Vorsorgeuntersuchung bei Ihrem Augenarzt

02.09.2022
  1. Start
  2. Vorsorgeuntersuchung bei Ihrem Augenarzt

Notwendigkeit von Vorsorgeuntersuchungen

Das Sehvermögen ist für den Menschen unverzichtbar. Für die Erhaltung von Selbständigkeit und Mobilität ist ein intaktes Sehvermögen von sehr hoher Wichtigkeit. Eine Erkrankung der Augen, mit das wichtigste Sinnesorgan des Menschen, hat oft eine starke Einschränkung der Lebensqualität zur Folge. Regelmässige Vorsorgeuntersuchungen beim Augenarzt sind deshalb zur Sicherung des Sehvermögens und der Lebensqualität unerlässlich. Eine frühe Erkennung von Krankheiten kann den Verlauf der Erkrankung optimieren und schwerwiegenden Folgen vorbeugen. Neben gängigen und ungefährlichen Effekten, wie der Elastizitätsverlust der Linse im Alter, können vor allem bedrohlichere Krankheiten, wie die altersbedingte Makuladegeneration und grüner Star früherkannt und behandelt werden. So kann eine optimale Sehqualität auch im Alter gesichert werden. Auch Krankheiten wie beispielsweise Bluthochdruck oder Diabetes mellitus haben Auswirkungen auf die Augen und das Sehvermögen, sie bedürfen also ebenfalls einer regelmässigen Kontrolle durch den Augenarzt.

Erfolgreiche Behandlung durch frühzeitiges Erkennen

Bei vielen Erkrankungen des Auges können Folgeschäden durch rechtzeitiges Erkennen verhindert werden. Hierzulande sind die meisten, auch schweren, Augenerkrankungen vor allem in ihrer Anfangsphase gut therapierbar. Erblindung wird in der Schweiz am häufigsten durch den grünen Star und durch die altersbedingte Makuladegeneration verursacht. Beides Erkrankungen, bei denen eine frühe Erkennung massgeblich zum Erfolg der Behandlung beiträgt. Eine regelmässige und rechtzeitige Voruntersuchung ist also von hoher Wichtigkeit.
Mit Hilfe von modernsten Techniken können unsere Augenärzte und Augenärztinnen die Krankheit erkennen und so früh wie möglich entsprechende Therapien einleiten.

So lässt sich z.B. der graue Star, eine der häufigsten Augenerkrankungen, frühzeitig erkennen. Die Beschwerden zu dene auch “Nebelsehen” und erhöhte Blendempfindlichkeit gehören, können mit einer künstlichen Linse, welche die kranke Linse ersetzt, sehr gut behoben werden.

Auch seltenere aber nicht weniger ernstzunehmende Erkrankungen des Auges können durch Vorsorgeuntersuchungen rechtzeitig erkannt werden. Dazu gehören beispielsweise Netzhautablösungen und Risse in der Netzhaut, die zwar selten auftreten, aber zu einer erheblichen Beeinträchtigung des Sehens führen.

Messung des Augendruckes und Beurteilung der Netzhaut ab dem 40. Lebensjahr

Ein erhöhter Druck im inneren des Auges führt zu einer Schädigung des Sehnervs. Der Sehnerv verbindet das Auge mit dem Gehirn. So wird die Verarbeitung des Gesehenen ermöglicht. Bei einem zu hohen Druck im Auge wird der Sehnerv an der Stelle, an der er ins Auge übertritt mechanisch geschädigt. Diese Störungen sind typisch für das Krankheitsbild des grünen Stars (Glaukom). Symptome treten oftmals erst im fortgeschrittenen Stadium der Krankheit auf, wenn es zu Gesichtsfeldausfällen kommt. Das Risiko für einen erhöhten Augeninnendruck nimmt ab dem 40. Lebensjahr markant zu, weshalb Vorsorgeuntersuchungen ab diesem Zeitpunkt wichtig und notwendig werden. Bei der Glaukomvorsorge durch den Augenarzt wird der Druck im Auge gemessen und der Sehnervkopf beurteilt. Eine Früherkennung ermöglicht eine rechtzeitige Behandlung zur Verminderung des Drucks und zur Vorbeugung von schwerwiegenderen Schäden, die bis hin zur Erblindung reichen.

Vorsorge zur Vorbeugung von Makuladegeneration ab dem 60. Lebensjahr

Bei Personen, die das 60. Lebensjahr überschritten haben, ist die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) eine der häufigsten Ursachen für eine Sehbehinderung. Dabei kommt es an der Stelle des schärfsten Sehens auf der Netzhaut, der Makula, zu einem Absterben der Sinneszellen. Da die Erkrankung das Zentrum des Sehens betrifft, ist ein Ausfall des zentralen Gesichtsfelds die Folge. Besonders die aggressivere Form der Krankheit, die sogenannte feuchte AMD, kann durch frühe Erkennung heute gut behandelt werden.

Wann ist eine Vorsorgeuntersuchung beim Augenarzt nötig?

Grundsätzlich können durch routinemässige Vorsorgeuntersuchungen die meisten Erkrankungen des Auges erkannt werden. Auch wenn keine Krankheiten wie Bluthochdruck oder Diabetes bekannt sind, macht eine regelmässige Vorsorgeuntersuchung beim Augenarzt ab dem 40. Lebensjahr Sinn. Viele Augenerkrankungen treten lange ohne Symptome auf, was regelmässige Untersuchungen besonders wichtig macht. Ohne Vorbelastungen werden Untersuchungen beim Augenarzt alle zwei Jahre empfohlen. Bei erheblicher Vorbelastung sind jährliche Untersuchungen sinnvoll. Für eine augenärztliche Abklärung können sie sich, auch ohne Zuweisung von Ihrem Hausarzt, direkt bei unseren Augenärzten im Zürcher Oberland und in Walisellen melden und einen Termin für die Vorsorgeuntersuchung vereinbaren.